„Bibliotheksarbeit mit wohnungslosen Menschen“ zur #111BiblioCon 2023

19. Mai 2023 § Hinterlasse einen Kommentar

DBT 2023 Logo Bibliocon 2023Hands-on Lab
Future Meeting Space B
Mittwoch, 24. Mai, 16:30 – 18:00
Bibliotheksarbeit mit wohnungslosen Menschen
Die Anzahl von Menschen in prekären Wohnsituationen steigt. Ebenso die der Bibliotheken, die von sich behaupten, sie wären ein „3. Ort“ und „für alle da“. Doch bezieht ihr Angebot bewusst auch Obdachlose mit ein?
Das Bibliothekspersonal sollte sich bewusst mit Fragen des „richtigen“ Umgangs mit diesen Menschen auseinandersetzen. Welche Erfahrungen wurden bereits gemacht? Wo lässt sich an Best-Practice-Beispielen und aus der Wissenschaft lernen?
Wissenschaftliche Arbeiten, unter anderem aus Berlin, und die positive Resonanz, Mitarbeiterfortbildungen auf die Agenda zu bringen, lassen einen Trend des Hinsehens und Handelns erahnen. Praxisbeispiele insbesondere aus Großbritannien machen deutlich, dass Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden, wenn obdachlose Menschen selbstverständlich gleichwertig als Kund:innen öffentlicher Bibliotheken betrachtet werden. Um das „Zusammenleben“ gut zu gestalten, bieten sich beispielsweise Kooperationen mit Streetworker:innen an.
In drei Gruppen und in Form eines World Café lädt dieses Hand-on-Lab zu einem Erfahrungsaustausch ein, um das Thema offener und lösungsorientierter zu besprechen. Ziel ist es, unterschiedliche Sichtweisen aufzuzeigen und Perspektiven zu vermitteln.
Die erste Gruppe erhält einen Einblick in die menschenrechtlichen Aspekte bezüglich des Umgangs mit wohnungslosen Menschen. Vorgestellt werden die IFLA-Richtlinien der Sektion Library Services to People with Special Needs für die Bibliotheksarbeit mit Menschen, die dauerhaft oder temporär wohnungslos sind.
In einer weiteren Gruppe wird erörtert, an welcher Stelle der Bibliotheksstrategieplanung Obdachlosigkeit ein Thema sein sollte. Dabei soll in einem Diskussionsprozess der Blick dafür geschärft werden, an welche Entwicklungsbereiche diese Thematik anknüpft.
In einer dritten Gruppe sollen nach der Identifizierung von Barrieren Good Practice Beispiele Anregungen liefern, wie eine gelungene Bibliotheksarbeit mit wohnungslosen Menschen umgesetzt werden kann.
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Lerntaktiken durchschaut, oder: Besser Lernen mit Papier und unvollständigen Buchstaben?

12. Mai 2023 Kommentare deaktiviert für Lerntaktiken durchschaut, oder: Besser Lernen mit Papier und unvollständigen Buchstaben?

Es ist schon kurios: Eine Schriftart, die Buchstaben nicht vollständig abbildet, und das am besten noch auf Papier ausgedruckt, sollte dabei helfen, sich besser an Lerninhalte zu erinnern.

Was in der Meldung 2018 in“Forschung & Wissen“ über den Font Sans Forgetica noch leidlich plausibel klang, wurde jedoch 2020 mit einer weiteren Studie (Beitrag in Spektrum.de) widerlegt. Vielleicht liegt es an der unterschiedlichen Mentalität von US-Bürger*innen und Neuseeländer*innen und Letztere lassen sich sozusagen „kein X für ein U“ vormachen. Die Schriftart Sans Forgetica (beide Artikel führen Links auf, die ins Leere führen) könnt ihr via Computerbild herunterladen und es mal selbst ausprobieren.

Das mit dem Papierausdruck hingegen (im erstgenannten Artikel ganz unten zu lesen) hielt ich schon immer für durchaus sinnvoll, im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr Sinne mit ins Lesen einzubeziehen kann nicht falsch sein. Ebenso Bewegung, was ja auch mit sinnlicher Erfahrung zu tun hat. Näher angesehen hat sich das 2019 die Würzburger Neurowissenschaftlerin Barbara Händel (auf News4Teachers).

Soviel zum Werkzeug. Doch wie sieht es aus mit der Lernumgebung? Bleiben wir thematisch mal im eigenen Haus … lernt es sich in der Bibliothek besser, oder im eigenen Umfeld daheim? Duden Learnattac (o. J.) führt die Vor- und Nachteile beider Örtlichkeiten auf. Eingrenzend bezieht es sich hierbei auf Lesesäle Wissenschaftlicher Bibliotheken und damit wohl eher aufs Studium.

Was lernen wir aus alledem?

  • Nicht jeder Studie blind vertrauen
  • Das Dilemma „Papier sparen vs. besser lernen“ musst du selber lösen
  • Bleib in Bewegung
  • Bibliotheken haben einen guten Ruf als Lernort
  • Eine optimale Lernumgebung gibt es nicht

Gastgeberin Hannover mit Programm zur BIBLIOCON 2023

9. Mai 2023 Kommentare deaktiviert für Gastgeberin Hannover mit Programm zur BIBLIOCON 2023

DBT 2023 Logo Bibliocon 2023Nicht alle Programminhalte können bzw. möchten wir in bibfobi veröffentlichen. Dafür gibt’s eine Webseite und das Inetbib mit rührigen Programmpostings – inklusive natürlich auch in eigener Sache, versteht sich. 😉

Doch bei Hannover als Veranstaltungsort bedanken wir uns mit einer Ausnahme. Hier also deren Programmpunkte, die von Lehrenden, Studierenden und Absolvent*innen initiiert sind.

Dienstag, 23.05.23

  • 16.00 – 18.00 Uhr: Verleihung des Innovationspreises an zwei Absolvent*innen
  • 16.30 – 17.00 Uhr: #Freiraum 23: Studierende informieren über Ihre Studienerfahrung

Mittwoch, 24.5.23

  • 9.00 – 10.30 Uhr: Sammlung digital: Gantert: Bestände sichern, verborgene Schätze sichtbar machen. Das Beispiel des Filminstituts Hannover
  • 09.00-10:30: Tankstellen – Packstationen – Pop Up Stores: Wallmann/Kugler: Raus aus der Komfortzone, rein in die Communities. Vorstellung einer Machbarkeitsstudie zu Pop-Up Bibliotheken
  • 11.00-12:30: Hands-On-Lab: Wittich u.a.: Bibliothekspädagogik, Informationsdidaktik, Medienpädagogik. Aspekte und Handlungsfelder in und aus der Praxis
  • 16.00 – 16:30: Hochschule Hannover goes international. #freiraum23. Ina Blümel
  • 17:00: Gantert: Führung im Filminstitut Hannover

Donnerstag, 25.05.2023

  • 09.00-10.30: Nachhaltigkeit – Angekommen in Bibliotheken? Ivens: Konzepte für Kita und Schulklassen mit den 17 Nachhaltigkeitszielen
  • 12.00-13.00: Alumnitreffen am Stand der Verbände
  • 14.00-16.00: Gemeinsam nach weit. Kooperationen der Bibliotheken und Hochschulen in Hannover: Blümel/Gantert
  • 16.30-18.00: Qualifizierung für den Aufstieg: Bertram/Wittich: Kompetenzentwicklung im berufsbegleitenden Studium: Ergebnisse einer Absolvent*innenstudie der HS Hannover
  • 17:00 – 18:00: #Freiraum 23: Medienkompetenz spielend vermitteln

Freitag, 26.05.2023

  • 12:30-14.00: Abschlussveranstaltung. Bubke: ChatGPT im Fokus: Eine Podiumsdiskussion über Möglichkeiten und Grenzen von KI-Generatoren. Informieren Sie sich zu  Studienergebnissen, Forschungsfeldern, Entwicklungen im Studiengang und kommen Sie mit uns und Studierenden im #freiraum23 ins Gespräch.

Bibliothekswörterneubildungschallangeaufforderungshinweis

21. April 2023 Kommentare deaktiviert für Bibliothekswörterneubildungschallangeaufforderungshinweis

Am „Tag der langen Wörter“ am 21.04. – wer kann da besser mithalten als unser Land? Roland Kaehlbrandt brach unlängst eine Lanze für die deutsche, (nicht nur) an langen Wörtern wahrhaft reiche Sprache. In seinem SZ-Artikel „Du bist ein Schatz. Klischee und Wahrheit über die deutsche Sprache“ meinte er, gerade die Aneinanderreihungsmöglichkeiten (!) lässt Deutsch recht schnell erlernen. Aus dem Grundwortschatz ließen sich automatisch viele neue Begriffe kombinieren. Ein Beispiel: „Arzt“ -> Kinderarzt, Augenarzt, Arztpraxis, Arztsuche etc.

Na, das ist doch mal eine Bibliotheksbegrifflichkeitsvariationsversuchsanordnung wert …

… wer hat Lust auf eine Challenge?

Bibliotheksöffnungszeitenschild

Bibliotheksmitarbeiter*innenstab

Bibliotheksgebäudeeingangsbereiche

Bibliothekskonferenzteilnehmer*innen

Bibliothekskatalogeintragungsvermerke

Bibliotheksgebührenordnungsneufassung

Bibliotheksressourcenauslotungsprozessse

Bibliotheksfortbildungsanmeldebestätigungen

Bibliothekskonferenznamensfindungsdiskussion

Bibliotheksbegrifflichkeitsvariationsversuchsanordnung

Bibliothekswörterneubildungschallangeaufforderungshinweis (57)

Blogparade „Ode an den Wissensraum Bibliothek“

18. April 2023 Kommentare deaktiviert für Blogparade „Ode an den Wissensraum Bibliothek“

Eine „Ode an den Wissensraum Bibliothek“ als Blogparade zum 275-jährigen Jubiläum der Universitätsbibliothek Braunschweig – was für eine nette Idee! Ziel ist, so in Inetbib zu lesen, sich anhand des Begriffs „Wissensraum“ den unterschiedlichen Aspekten der Vergangenheit und Gegenwart der Bibliotheken nähern, um innovative Einblicke in möglicherweise bisher wenig bekannte Facetten zu ermöglichen. Der Wissensraum umfasst dabei den physischen wie auch den virtuellen Raum.

Anlassbeispiele für eine Ode könnten sein:

  • besondere Persönlichkeiten
  • kuriose Objekte
  • einprägsame Erlebnisse
  • außergewöhnliche Rekorde

So funktioniert die Teilnahme im Zeitraum 02.05.-25.08.2023:

1. Beitrag schreiben über ein beliebiges Thema in Bezug auf Bibliotheken oder ähnliche Wissenseinrichtungen und im eigenen Blog veröffentlichen. Falls kein eigener Blog betrieben wird, dann Beitrag senden an bianca.lackmann@tu-braunschweig.de, Beitrag wird unter Namensnennung auf dem UBlog veröffentlicht.

2. Verlinken Sie diesen Aufruf hier zur Blogparade in Ihrem Beitrag.

3. Hinterlassen Sie unter diesem Aufruflink (oder den Kurzlink, der zur deutschen Beschreibung führt: lnk.tu-bs.de/9gRiDJ ) einen Kommentar mit dem Link zu Ihrem Beitrag. Beschreiben Sie gerne im Kurzen den Inhalt Ihres Beitrags, um Interesse zu wecken.

4. Optional können Sie auf Social Media sowohl die Blogparade als auch Ihren eigenen Beitrag bewerben. Nutzen Sie hierbei das Hashtag #ubiläum275 (und ggf. weitere wie #tubraunschweig  #braunschweig #buchblogger #buchblog und den Hashtag Ihrer eigenen Institution).

5. Falls Sie potenzielle Interessierte zur Teilnahme an der Blogparade kennen, leiten Sie diesen Aufruflink gerne weiter.

Eine Blogparade ist nicht nur eine ideale Möglichkeit, den Austausch untereinander zu vertiefen und sich aktiv zu vernetzen, sondern auch der Öffentlichkeit einen bisher unbekannten Einblick in das Bibliothekswesen zu geben und somit den Reiz dieses Wissensraums mit der breiten Masse teilen zu können.

Mental Health and Wellness: Library Workers Thriving in Uncertain Times

4. April 2023 Kommentare deaktiviert für Mental Health and Wellness: Library Workers Thriving in Uncertain Times

Gesundheitspolitik am Arbeitsplatz – das Thema hat noch keiner der deutschsprachigen Bibliotheksverbände auf dem Schirm. Oder?

Masterstudiengang „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ als Fernstudium HU Berlin

3. April 2023 Kommentare deaktiviert für Masterstudiengang „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ als Fernstudium HU Berlin

Am Fr., 14.04.23 um 16 Uhr startet eine von erste Online-Informationsveranstaltung zum Fernstudiums-Master„Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Studienbeginn im Oktober 2023.

 

Kreativität auch ohne Drogen

29. März 2023 Kommentare deaktiviert für Kreativität auch ohne Drogen

Manche mögen darauf schwören, sie hätten nach der Einnahme bewusstseinsverändernder Drogen, wozu natürlich auch Alkohol gehört, eine höhere Kreativität. Das mag ja im Einzelfall stimmen, doch eine Meta-Studie¹ zeigt indes, dass Drogen keinen positiven Einfluss nähmen.

Hingegen wäre die innere Einstellung, Emotionen und Erwartungen entscheidend. Und: „Methodenvielfalt führt zur Verbesserung kreativer kognitiven Fähigkeiten“. Nicht weiter verwunderlich ist, dass „von zwölf identifizierten Methoden […] besonders umfangreiche, zeitintensive Trainings besonders effektiv [waren].“ Diese sind beispielsweise Meditation, kulturelle Exposition und freie Assoziationstechniken.

Auf was wir im Moment in Sachen Künstlicher Intelligenz immer wieder stoßen, ist das „Versprechen“, dass wir Menschen ja doch im Kreativbereich um eine Nasenlänge vor ChatGPT & Co. liegen würden. Auch dazu fand sich in der Pressemeldung eine abschließende und durchaus beruhigende Anmerkung, wenngleich das Wörtchen „noch“ diese gleich wieder zunichte macht:

Kreatives Denken ist die Grundlage jeglichen Fortschritts, Innovation und auch für das Wohlbefinden im Alltag von größter Bedeutung. Insbesondere durch den vermehrten Einsatz künstlicher Intelligenz werden standardisierbare Tätigkeiten automatisiert und damit aus dem Tätigkeitsbereich von uns Menschen genommen. Kreatives Denken ist – noch – eine vermehrt menschliche Kompetenz, der durch die Digitalisierung umso mehr Bedeutung zukommt.


¹Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Essex-Universität in Großbritannien sowie Universität Potsdam forschten zu verbesserter Kreativität.

Welche IuD-Einrichtung nutzt Digitale Beschilderungen (Digitale Signage)?

20. März 2023 Kommentare deaktiviert für Welche IuD-Einrichtung nutzt Digitale Beschilderungen (Digitale Signage)?

Welche Erfahrungen gibt es an IuD- bzw. Gedächtniseinrichtungen mit Programmen zu digitalen Beschilderungen, also fernverwalteten Anzeigen, beispielsweise FrontFace oder von Flyeralarm,  also quasi die Fränkische Lösung 😉 Und hier die Besonderheit, damit Fortbildungen und Workshops zu gestalten.

Gerne in den Kommentar.

Informationsmanagement – berufsbegleitend in Hannover

17. März 2023 Kommentare deaktiviert für Informationsmanagement – berufsbegleitend in Hannover

FaMI mit oder ohne Abitur oder mit Studienabschluss und seit mindestens drei Jahren qualifiziert arbeitend in Bibliotheken, die sich weiterentwickeln und eine höherqualifizierte Tätigkeit ausüben möchten, sind Zielgruppe des Studiengangs „Informationsmanagement – berufsbegleitend“ an der Hochschule Hannover.

Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen, den Studieninhalten und der Studienbelastung am 12.05.23 von 19.30-21.00 Uhr in einer Videokonferenz.

Fragen im Vorfeld per E-Mail an anke.wittich@hs-hannover.de

Wo bin ich?

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