Mit konstruktivem Feedback am besten lernen

2. November 2022 Kommentare deaktiviert für Mit konstruktivem Feedback am besten lernen

Die Studie an sich spielt sich zwar im Bereich des Sports ab. Doch die Schlussfolgerung aus der „Ballspiel-Untersuchung“ zielt darauf ab, dass das Lernen – hier war es das Einschätzen von Zeitintervallen, also das „perfekte Timing“ – nach einem konstruktiven Feedback – hier die Aussage zu festgestelltem tendenziösen Verhalten – die Ergebnisse verbessern konnten.

Ergo: Learning by doing + Feedback = optimales Ergebnis. Das bestätigt meine Meinung, dass wohlmeinendes, unehrliches Lob, welches lediglich der Motivation dient, kontraproduktiv ist. Wie immer also währt ehrlich am längsten.

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Studie: Wert von Informationen entspricht dem von Gütern

16. September 2022 Kommentare deaktiviert für Studie: Wert von Informationen entspricht dem von Gütern

Wer hätte das gedacht … Informationen, ob gewinnbringend oder nicht, werden im Wert eingeschätzt wie Gegenstände, so ein Studienergebnis der Universität Innsbruck. Interessanter Aspekt dabei ist der Datenschutz. Davon ausgehend, dass persönliche Informationen quasi als Besitztum angesehen wird, hilft zu verstehen, warum er manchen so sehr wichtig ist.

Na ja … und natürlich auch, wie wichtig Bibliotheken als Informationsdienstleister einzuschätzen sind! Endlich mal eine tolle neue Argumentation für unsere Spezies.

Übrigens: „Festhalten“ an – von Informationen abgeleiteten bzw. bestätigten – Meinungen verrät denn auch, dass es hier im übertragenen Sinne um etwas quasi Gegenständliches geht.

Und aus dem Nähkästchen der Nabelschau geplaudert: Dass mir persönlicher Besitz nicht sonderlich wichtig ist, erklärt mir endlich, warum ich relativ großzügig damit umgehe, welche Fotos oder Veröffentlichungen von mir im Netz kursieren. Ich kann gut loslassen, und das ist ein weiteres Ergebnis der Studie.

Faszinierend! Wieder etwas dazugelernt!

Schwimmen hilft beim Lernen

25. Juli 2022 Kommentare deaktiviert für Schwimmen hilft beim Lernen

Schwimmen macht schlau, so eine Erkenntnis der Neurowissenschaft. Ehrlich gesagt habe ich derzeit keinen Artikel so willkommen geheißen wie diesen! Dass Schwimmen für den Körper ideal ist, das wissen wir … doch dann auch noch fürs Gehirn?! Ich glaub, ich muss grad mal eben … tschüss! Bis später!

Auszeichnung für Podvertising

2. November 2021 Kommentare deaktiviert für Auszeichnung für Podvertising

Als „kleine Dissertation“ sogar wurde die Masterarbeit von Laura Siehler zu Podvertising, ausgezeichnet u. a. mit dem Kulturpreis Bayern, bezeichnet. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt kann stolz auf sie und sich sein. Ich halte die Meldung nicht nur wegen der räumlichen Nähe zu meinem Heimatort Bamberg für elektrisierend, sondern auch, weil mir (Nicht-Hörbuch-Hörerin) auch das Podcast-Thema von je her nicht allzu bedeutend erschienen – was es aber sein sollte! Zumindest für Bibliotheken.

Denn durch dieses Genre lassen sich offensichtlich viele erreichen und lässt sich Vertrauen aufbauen. Wenn Bibliotheken das überhaupt noch nötig haben. Aber sie zeigen damit, dass sie den Anschluss an die Mediengewohnheiten der Bevölkerung nicht verpasst haben.

Nun gut, ist sicher eine Frage des Geschmacks und eben auch der Gewohnheit. Ich ertappe mich beim Zuhören, dass ich nebenher noch lese und schreibe und meine Gedanken logischerweise abdriften. Ruhig dazusitzen und zu lauschen … ne, das liegt mir nicht. Mal abgesehen davon, wenn es beruflich geboten ist. Aber ich fahre auch nicht zur Arbeit und freue mich, im Stau sinnvoll unterhalten zu werden.

Situation der Erwachsenenbildung im Ländervergleich

1. April 2021 Kommentare deaktiviert für Situation der Erwachsenenbildung im Ländervergleich

Knapp 40% der befragten Personen [in Österreich] geben an, sich in den letzten 12 Monaten [2020] an formalen und non-formalen Lernmöglichkeiten für den Job beteiligt zu haben. In den USA, die in diesem Punkt auf Platz 1 liegen, liegt der Prozentsatz bei 50%. (erwachsenenbildung.at)

2019 hatten „rund die Hälfte der Erwachsenen in den OECD-Ländern […] kein Interesse an entsprechenden Angeboten. Deutschland liegt hier mit 46 Prozent der Erwachsenen, die an berufsbezogener Fort- und Weiterbildung teilnehmen, über dem OECD-Durchschnitt (40 Prozent).“ (wb-web)

IMöchen Sie wissen, wie sich diese und weitere Situationen für Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in Sachen Erwachsenenbildung für 2020 verhielt? Hat sich die Teilnahmebereitschaft in der Corona-Krise verändert? Hier geht’s zum „Dashboard on priorities for adult learning“ der OECD.

Trendstudie Fernstudium 2021 – hochzufrieden trotz Pandemie! 

9. März 2021 Kommentare deaktiviert für Trendstudie Fernstudium 2021 – hochzufrieden trotz Pandemie! 

Besonders über die Studienbedingungen waren über 96% der 6.400 Befragten sehr zufrieden, und das vor allem im Bezug auf einen ungestörten Ablauf. Nicht ganz dreiviertel der Fernstudierenden meinten, die Pandemie hätte sich nicht auf das Studium ausgewirkt, so die Pressemeldung der IUBH Internationale Hochschule GmbH.

Da Lern-Apps, Videokonferenzen, Tutorials und Podcasts ohnehin zu ihrem Studienalltag gehört, diese nun aber auch im Alltag der Bildungsanbieter Dank Corona besser funktioniere, kann man von einem echten Zugewinn ausgehen. Dabei sei eine individuelle Betreuung für 93% der Studierenden wichtig.

Ich finde es bemerkenswert, dass „durch Corona […] 25% der befragten Interessierten überhaupt erst klar geworden [ist], wie wichtig Weiterbildung ist.“ Ja, ja … 🙂

Stagnation der Kognitivität ab Mitte 30?

21. Oktober 2020 Kommentare deaktiviert für Stagnation der Kognitivität ab Mitte 30?

Die gute Nachricht: Unsere kognivite Leistung, also Wahrnehmen und Verarbeiten, ist besser als noch vor 100 Jahren. Die schlechte Nachricht: Sie soll wohl ab Mitte 30 stagnieren.

Festgestellt wurde dies anhand 24.000 abgespeicherter Schach-Turnierspiele aus 125 Jahren, die mit Computerzügen abgeglichen wurden. So konnte mathematisch die Leistungskurve(n) von Profi-Schachspielern errechnet werden. (Hm, ob man allerdings MEINE kognitiven Fähigkeiten mit diesen Ergebnissen vergleichen kann, das wage ich zu bezweifeln, bzw. will ich lieber mal nicht herausfinden.)

Etwas irritierend ist die Aussage in der PM: „Die kognitive Leistungsfähigkeit folgt einem Altersprofil, das zunächst ansteigt und ab etwa der Mitte des vierten Lebensjahrzehnts ein Plateau erreicht.“ Wie jetzt … doch erst später? Na, das klingt doch schon besser!

Dass wir uns sogar noch bis 50 geistig steigern können, lässt folgende Bemerkung hoffen: Die Spieler würden ab einem gewissen Alter nicht mehr spielen, weil nicht mehr gut genug, und man könne wegen des Selekionseffekts die Kurve nicht auf die breite Bevölkerung übertragen.

Also, wisst ihr was … Studie hin oder her … ich wäre doch einfach nur froh um ein Patt, sagen wir mal um die 60 herum? Ich möchte dann einfach so viel Neues gelernt wie verlernt haben, dass sich das Verlernen (ab der Rente meist reflexhaft als „Demenz“ bezeichnet) als wohltuende Erholung anfühlt. Vielleicht habe ich dann endlich genügend geistige Kapazität frei, um das Schachpielen meiner Jugend wieder aufzunehmen!

Beziehung stärken zu älteren Beschäftigten erhöht deren Hilfsbereitschaft

17. September 2020 Kommentare deaktiviert für Beziehung stärken zu älteren Beschäftigten erhöht deren Hilfsbereitschaft

Eigentlich ganz einfach: Hochwertiger Kontakt und eine positiv gestaltete Beziehung führen zu mehr sozialer Achtsamkeit und Empathie. Wozu es da eine Studie braucht? Egal, sie ist nun mal da. Das Besondere an ihr ist, dass sie sich der Altersunterschiede im Beruf annimmt und ihr Augenmerk besonders auf die älteren Beschäftigten richtet.

Diese wären nämlich nicht mehr so sehr an „Wachstum“ und „Eintwicklung“ interessiert – (Einspruch: Ich erlebe das auf dem Bibliothekssektor derzeit ganz, ganz anders! Die kurz vor der Rente stehenden Kolleginnen drehen oft so richtig nochmal auf!) –, sondern wären mehr an „sozial-emotional bedeutsamen Erfahrungen“ interessiert, so die Pressemeldung via idw-online.

Wie auch immer …

Die direkte Folge dieser Offenheit für die Bedürfnisse und Interessen anderer war eine erhöhte Bereitschaft [der Älteren], Kolleginnen und Kollegen bei der Lösung schwieriger oder zeitkritischer Aufgaben zu unterstützen. Auch die Motivation zu emotionaler Unterstützung stieg deutlich an.

Fazit: Mentorenprogramme und, wie ich meine, kollegiales Lernen sind in Zeiten von … (ätsch, nein nicht in corona-, sondern von) … immer älter werdender Bibliotheks“wesen“ ein „Must have“ für jeden Betrieb.

Depressiven Verstimmungen wirkungsvoll begegnen

25. August 2020 Kommentare deaktiviert für Depressiven Verstimmungen wirkungsvoll begegnen

In eine leicht depressive Stimmung könnte kommen, wer eine In- wie Auslandstour gemieden hat und stattdessen coronafallzahlensenkend zuhause blieb. Aber auch alle, die das derzeitige Berufsleben abstands- und maskenbedingt als sehr belastend empfindet, brauchen irgendwann etwas, was sie wieder halbwegs nach oben zieht. Urlaub zum Beispiel … ach ne, geht ja nicht. Hier springt der iFightDepression® in die Bresche. Der von der European Alliance Against Depression kostenlos zur Verfügung gestellte Selbsttest soll laut einer Studie tatsächlich hilfreich sein, um die physische Gesundheit zu stärken.

Dazu klickt man auf den Button „Selbsttest“ und scrollt sodann nach unten (bei mir am PC mit Firefox hat sich wider erwarten keine neue Seite oder kein neues Fenster aufgetan.) Es folgen 9 anzukreuzende Befindlichkeitsfragen. Nach dem Abschicken erhält man online sofort die Auswertung.

Soweit, so allgemein. Löblich, dass es auch Seiten für „junge Menschen“, „Familie und Freunde“, „Multiplikatoren“, „Ärzte und Apotheker“ und für Arabisch Sprechende“ gibt. Letzteres erscheint ein wenig überflüssig, nachdem im Framebereich für einige andere Sprachen eine Ländereinstellung zur Verfügung steht. Wie auch immer …

Bei den Multiplikatoren lässt sich unterscheiden nach Medien, Lehrer, Pfarrer und Seelsorger, und Polizei. Medien meint natürlich wieder mal nur die Presse. Bibliotheken kommen sowieso nicht vor, also ordnen sie sich am besten selbst irgendwo zu. Wir vereinen ohnehin alle Berufe in unserer Jobbeschreibung.

Schauen wir mal zu den Lehrern und aller -innen (was allerdings nirgends gegendert ist). Neben dem obligatorischen Ratschlag, zu einem Besuch beim Hausarzt und zu klinischen Diagnosen zu raten, erfahren wir mehr über Diagnoseparameter. Diese sind mit 21 Faktoren etwas umfangreicher als die, die sich im Selbsttest auftaten und klopfen psychologische, physische und Symptome auf der Verhaltensebene ab.

Es ist daher wichtig, zwischen Depression und Stress oder normalem Leiden wie Trauer zu unterscheiden.

Doch mit den Selbsttest und allgemeinen bzw. zielgruppenorientierten Ratschlägen alleine kann natürlich noch keine wirksame Verbesserung depressiver Stimmung erreicht werden. Deshalb gibt es die Kernmodule.

Ähnlich wie bei einer Psychotherapie lernen die Betroffenen in sechs Kernmodulen, wie sie Selbstüberforderung vermeiden, mit negativen Gedankenschleifen umgehen oder wie Schlaf und Stimmung zusammenhängen. [idw-online]

Man findet diese, indem man unter dem permanent eingeblendeten Rechteck „Selbstmanagement-Ressourcen“ nicht nur einfach den Button „Zum Selbsttest“ klickt, sondern auf „Weiterlesen“. Sodann erscheint – neben wieder mehr allgemeinen Ratschlägen – am linken Bildrand ein Menü mit den weiterführenden Seiten:

  • Selbstmanagement-Ressourcen (also die Seite, auf die man gerade gelangt ist und die allgemeinen Ratschläge enthält)
  • Gesunde Ernährung
  • Positive soziale Kontakte
  • Tagesplanung
  • Körperliche Aktivität
  • Gesunde Schlafgewohnheiten
  • Selbsttest (selbiger, den ich eingangs beschrieb)
  • iFightDepressions® Tool

Letzteres ist oder wäre das eigentlich spannende Element. Jedoch:

Wenn Sie denken dass Sie an einer Depression leiden könnten und daran interessiert sind das iFightDepression® Tool zu nutzen, bitten wir um Verständnis, dass es nicht möglich ist, Ihnen direkt einen persönlichen Zugang bereitzustellen. Wir empfehlen Ihnen aber stark, sich bei Ihrem Hausarzt oder Psychotherapeuten zu melden, damit Sie dort Unterstützung und andere Behandlungsformen oder Hilfestellungen erhalten. [iFightDepression®]

Als Hausartzt oder Psychotherapeut kann man sich zu einem 70-minütigen Onlinetraining anmelden und erhält nach dessen Absolvierung ein Zertifikat. Erst dann kann dieser Zertifizierte seine Patienten zur kostenfreien Nutzung des Tools einladen.

Sprich: Ich muss meinen Hausarzt dazu überreden, sich die Zeit zu nehmen, um mir einen Zugang zu verschaffen. Wenn ich bisher noch nicht in eine leichte depressive Verstimmung gefallen bin, dann spätestens jetzt. 😉

Präsenz- und Homeoffice-Kultur im Öffentlichen Dienst

19. August 2020 Kommentare deaktiviert für Präsenz- und Homeoffice-Kultur im Öffentlichen Dienst

Im öffentlichen Dienst sowie im Bereich IT und technische Dienstleistungen war Homeoffice bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie für etwa jeden zweiten Beschäftigten die Ausnahme, und wurde von Vorgesetzten häufig skeptisch bis ablehnend gesehen. [via idw-online]

Ja, ne, kennen Sie?! Und jetzt?! Ja, ja, hat sich dann doch als möglich erwiesen. Manchmal muss der Druck nur hoch genug sein, und alle Ausreden entpuppen sich als das, was sie sind – Ausreden eben.

Bei den Befragten einer Studie mit nachfolgender Publikation zeigte es sich, dass ein grundlegender Grund zur fehlenden Bereitschaft, Homeoffice zuzulassen, wie so oft die fehlende Fortbildung hierzu ist.

80 % der Befragten gaben an, die Führungskräfte seien nicht darin geschult, die Beschäftigten im Homeoffice zu unterstützen.

Und wie so oft wird das MISSTRAUEN groß geschrieben. Könnte ja jemand zuhause weniger arbeiten als unter den Argusaugen sämtlicher Angestellten. Jedoch: Gruppendruck ist selten gewinnbringend, you know!

Auf der anderen Seite scheinen die Kolleginnen und Kollegen dann aber doch irgendwie zu fehlen. Zumindest wird das als Herausforderung gesehen, so das Ergebnis der Studie. Na klar, ein bisschen Druck ist dann doch auch wieder hilfreich für manche.

Bleibt als Schlusserkenntnis:

Die Präsenz- bzw. Homeoffice-Kultur in Organisationen stehe zudem in Zusammenhang mit der mentalen Gesundheit der Beschäftigten. Durch die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice können zum Beispiel Pendelzeiten verringert, die Vereinbarkeit und Beruf und Familie gesteigert und so Stress reduziert werden. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen den Bedarf, sich auch in Zukunft mit dem Thema zu beschäftigen und Lösungen zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten entgegenkommen.

Jawohl. Das sollten wir tun. Indem wir einfach mal sehen, ob uns Corona nicht auch Chance, nicht nur Krise sein wird.

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