Videospiele fürs geistige Gesundbleiben
22. Dezember 2020 Kommentare deaktiviert für Videospiele fürs geistige Gesundbleiben
Sollte Verbreitung finden, den nur durch Gehirnjogging, am besten in Form fröhlichen Spielens, lernt das Gehirn gern und schnell. Auch im Alter ist das noch möglich. „Die Videospielkonsole von Manouchehr Shamsrizi ist ein Medizinprodukt. Sie wird bei Patienten mit Demenz und Parkinson eingesetzt.“ Von mir aus ist das jetzt sowas wie Produktwerbung, aber für DIESE Ziele dahinter tu ich das wirklich gerne. Für Bibliotheken sicherlich ebenfalls eine sehr sinnvolle Bestands- und Veranstaltungsergänzung.
Einordnung von Erklärvideos
6. Dezember 2020 Kommentare deaktiviert für Einordnung von Erklärvideos
Der Charme von Erklärvideos besteht ja gerade in der Vielfalt, der zeitlichen Verfügbarkeit und der Abspiel-Steuerbarkeit. Nicht in der Erklärung an sich, weil Erklären eigentlich ein dialogisch-interaktiver Prozeß zwischen zwei Menschen ist. Das hier vorgestellte Konzept ist…
— Karsten D. Wolf (@kadewe) December 6, 2020
…das des programmierten Unterrichts nach Skinner aus den 50/60er Jahren. Dazu gab es dann auch entsprechende Lehrwerke z. B. zum Rechnungswesenunterricht. Bitte zwingt mich nicht, die alten Studien dazu rauszukramen. Eines neben vielfältiger emotional-motivational-sozialer …
— Karsten D. Wolf (@kadewe) December 6, 2020
… Probleme beim programmierten Unterricht ist, dass Computer nur sehr eingeschränkt diagnostisch arbeiten können. ergo wird alles super kleinschrittig gemacht in kleinsten Lernschritten und multiple choice tests. Das zu verdauende Lernschnitzel wird somit zur Babynahrung… da…
— Karsten D. Wolf (@kadewe) December 6, 2020
…sieht man dann auch nicht mehr das Ganze (Schnitzel), sonder nur noch das Durchgekaute. Für Journalisten vielleicht lesens- und verstehenswert das Buch How people learn vom ollen Bransford https://t.co/cLZ3ZTkC2B – aber ich schweife ab… Toller trauriger Fund für die Vorlesung.
— Karsten D. Wolf (@kadewe) December 6, 2020
OERcamp-Webtalks
10. November 2020 Kommentare deaktiviert für OERcamp-Webtalks
Die OERcamp-Webtalks sind Webinare rund um Open Educational Resources (OER). Bis zum Januar 2021 gibt es jeden Tag (!) – mit einer zweiwöchigen Pause über die Weihnachtsfeiertage – einen solchen Webtalk, in dem die OERcamp-Coaches hilfreiches Praxiswissen vermitteln. Nach einem Input von etwa 20 Minuten gibt es zusätzlich Zeit für Fragen, Ausprobieren und Austausch. Neben den Live-Terminen werden alle Inputs als frei lizenzierte Videos veröffentlicht, und es gibt Telegram-Gruppen zum weiteren Austausch.
[via #OERcamp]
Teilnehmerbeteiligung
21. August 2020 Kommentare deaktiviert für Teilnehmerbeteiligung
Jochen Robes auf Weiterbildungsblog weist auf einen Beitrag von Jörn Loviscach hin, der eine aktivierende Methode vorschlägt, um stumme Teilnehmer etwas zu motivieren.
Systematik der digitalen Lernformen
7. August 2020 Kommentare deaktiviert für Systematik der digitalen Lernformen
Das mmb Institut veröffentlicht seit 2008 regelmäßig eine Übersicht über die verschiedenen digitalen Lernformen und Lernwerkzeuge unter dem Titel „Vielfalt der Lernformen“. Dieses Mal wurde die Grafik umstrukturiert, um die Funktionen der Lernformen und ihren Einsatz in bestimmten Lernszenarien zu betonen. Darstellung in einem Blogartikel. (@didactic_dude)
Eher auf Tools bezogen sind die Top 200 Tools for Learning, aber nicht so gut grafisch gegliedert und mir fällt noch die Grafik „Methoden und Werkzeuge des Wissensmanagement“ von Angelika Mittelmann ein, welche die zur Verfügung stehenden Instrumente schön strukturiert [die Grafik gehört zu einem Buch, das letzt erst durch einen Nachfolgeband ergänzt wurde]. Und weiter weg von den Tools, wieder in Richtung Lernformen gehend ist das Didaktik-Rad von Frank Waldschmidt-Dietz.
Schmerzfreie Auffrischimpfung fürs Allgemeinwissen
20. Mai 2020 Kommentare deaktiviert für Schmerzfreie Auffrischimpfung fürs Allgemeinwissen
Den Wissenschaftskanal MaiLab kennt man spätestens seit ihrem Video zu COVID-19. Der sympathische „Erklärbär“ Mai Thi Nguyen-Kim bringt nicht nur Chemie, also ihr Promotionsgebiet, auf den Punkt und in die Köpfe selbst jener hinein, die wenig Geduld fürs Lernen aufbringen. Sie macht vor keinem Thema halt, ob Cannabis, Väter als die „schlechteren“ Eltern oder einem Virologien-Vergleich. Immer spanndend und mit AHA-Effekt.
Und es gibt weitere Kanäle auf Youtube, mit denen sich das Allgemeinwissen – was immer auch darunter fallen mag – unterhaltsam auffrischen bzw. erweitern lässt. Die Rubrik ze.tt von ZEIT-online listet 10 wirklich fein ausgewählte auf. Davon auch etwas für unser speziell bibliothekarisches Herz, nämlich den Grimme Online Award-Preisträger von 2018, Sommers Weltliteratur to go. Michael Sommer, Literaturwissenschaftler, Regisseur, Autor sowie Dramaturg, bringt uns jene mittels Playmobilfiguren näher. Beispiel: Faust to go. Sehr, sehr witzig!
Außerdem:
Explainity® Erklärvideos und Experten für Komplexitätsreduktion –> Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Gesundheit und Medizin
Crash Course – (mit Spracheinstellung) -> Geschichte, Wissenschaft, Literatur, Physik, Statistik, Philosophie, Psychologie, Soziologie, Biologie, Ökologie, Chemie und Wirtschaft
Simple Club –> Die Lernapp für Schüler, Studenten & Azubis, zu Maschinenbau, Informatik, Geschichte, Geografie, Wirtschaft, Physik, Chemie, Biologie, Mathe, Deutsch und Englisch
Studyflix E-Learning: Sehen. Verstehen. Bestehen. –> Wirtschaft, Statistik, Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik, Physik, Informatik, Chemie und Biologie
DorFuchs –> „Mathematik, Musik und worauf ich sonst noch Lust hab.“
TED-Ed – Lessons Worth Sharing –> Kunst, Wirtschaft, Technologie, Biologie, Literatur, Sprache, Mathematik, Philosophie, Religion und Psychologie
MrWissen2go –> Allgemeinwissen, Politik, Gesellschaft und Geschichte
Simplicissimus –> Wissenschaft, Politik, Gesellschaft
Dinge Erklärt – Kurzgesagt –> Physik, Weltraumforschung, Biologie, Politik, Philosophie, Technik.
Bildschirmmedien beeinflussen Vorstellungskraft von Kindern
13. Mai 2020 Kommentare deaktiviert für Bildschirmmedien beeinflussen Vorstellungskraft von Kindern
… und ich bin mir nicht sicher, ob nicht auch Erwachsene so langsam die ihrige ebenfalls verlieren, sofern mal vorhanden. Ich halte das Ergebnis der Studie von Regensburger Pädagogen an Kindern für durchaus realistisch und nachvollziehbar. Wer alles fertig vorgesetzt bekommt, muss nicht selbst denken oder die innere Quelle eigener Emotionen entdecken und ergründen. Die Phantasie liegt brach, die schließlich Motor aller Gedankenreisen ist. Kein Wunder, dass das Home-Schooling nur ein rudimentärer Ersatz für „echtes Er-Leben und Er-Denken“ sein kann.
Genau so dürfte es auch uns Erwachsene gehen. Viele Fähigkeiten werden verschüttet, sehr viel spontan abrufbares Grundwissen geht verloren durch übermäßigen Gebrauch von Bildschimrmedien. Wer noch zu den Lesenden oder zu den Schreibenden zählt, ist allerdings bestens gewappnet gegen Stumpfsinn und Banalitätsrauschen im Hirn. Auch, wer noch aus dem Fenster sieht und, die Wolken und das Licht betrachtend, sagen kann: „Sieht nach baldiger Wetterbesserung aus. Ich glaube, heute gehe ich noch mit dem Hund raus!“, statt die Wetterapp aufzurufen, sollte gefeit sein vor der Allmacht elektronischer Auskunftsmittel, die das „nackte“ Denken nur noch als unnütze oder luxuriöse, ja, gar schon als nerdige Spielerei erscheinen lassen. Denn Nerds sind nicht mehr die Technik-Freaks, sondern diese seltsame Spezies, die graue Gehirnzellen ohne Not von alleine routieren lässt.
Fazit – und ein uralter Hut: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
(Okay, ja, ich habe den korrekten Spruch von Paracelsius nachrecherchiert – elektronisch unterstützt. Aber das alles vorher war echt von mir selbst erdacht, angeregt durch die Pressemeldung via idw-online – ich schwöre!)
P. S.: Wir haben in diesem Blog bislang noch nie die Schlagwörter „Vorstellungskraft“ und „Phantasie“ benutzt. Es scheint, als wären Daten, Fakten, gesichertes Wissen als ausschlaggebend für unsere Meldungen. Sind wir zu sehr Wissenschaftler/innen?! Zur Ehrenrettung: Auch da ist Vorstellungskraft etwas sehr essentielles, um Gedankenmodelle zu entwickeln, die es zu erforschen gilt. Vielleicht aber sollten wir dennoch mehr auf eine Balance achten, mit welchen Themen wir uns tagtäglich beschäftigen. Und eben auch, durch welche Medien wir sie konsumieren, interpretieren und abschließend euch servieren … 😉
Papier und Bleistift gegen Tablet
17. Februar 2020 Kommentare deaktiviert für Papier und Bleistift gegen Tablet
Wie wirken sich Schreibwerkzeuge beim Lesen und Schreiben aus? Die Digitalisierung fordert mehr und mehr auch die Schulen heraus. Wie der Streit um den Digitalpakt gezeigt hat, stehen sich an den Meinungsfronten zwei extreme Positionen gegenüber: die einen sehen im Tablet-Computer ein Allheilmittel, um deutsche Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft zu machen. Die anderen glauben fest an die didaktische Überlegenheit klassischer Werkzeuge wie Stift und Papier. Die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Interventionsstudie mit Vorschulkindern sprechen für einen gesunden Mittelweg. So konnten Forschende der Universität Ulm zeigen, das analoge und digitale Schreibwerkzeuge ihre jeweils eigenen Stärken haben [via idw-online].
Deep Work
12. Februar 2020 § Ein Kommentar
Schon ein bisschen länger her, der Tip von Stefan List zu einem Buch über konzentriertes Arbeiten im Tool-Blog. Er weist aber auch auf einen Beitrag hin, der „Deep Work“ ebenfalls gut behandelt.
Das Umfragetool nuudel
30. Januar 2020 Kommentare deaktiviert für Das Umfragetool nuudel
Letzt hatten wir das toool, heute haben wir die Nuudel. Spaß beiseite, digitalcourage.de weist darauf hin, dass sein Terminfindungs- und Umfragetool jetzt einen Namen hat: nuudel. Sieht genauso aus wie der DFN Terminplaner, der Foodle heißt … Egal: Gute Alternativen sind immer wertvoll!