Ich packe meinen Koffer, …

20. Juni 2013 § 10 Kommentare

… und was ist da wohl drin?

Gute Frage, die sich vor allem Trainerinnen stellen, die bei hohen Temperaturen so wenig wie möglich mitschleppen möchten. Jedoch immer mit dabei:

  1. Deo
  2. Magnesium gegen Krämpfe aufgrund zu wenig Flüssigkeitszufuhr (nein, nicht wegen hochhackiger Schuhe!!!)
  3. Pflaster gegen Blasen durch Reibung, egal, an welchen Stellen
  4. Salbeibonbons, gut in klimatisierten Räumen, insbesondere bei unterkühlten Zugabteilen
  5. Zitronenbonbons, gut in nicht-klimatisierten Räumen, insbesondere bei ausgefallenen Klimaanlagen in … s. o.
  6. Doppelte Garnitur Leibwäsche (andere Begriffe verwende ich nicht, um eure Filtersoftware zu überlisten)
  7. Mineralwasser
  8. Mineralwasser
  9. Papierhandtücher (derzeit in DB-Toiletten erstaunlicherweise in gut saugender Qualität ausreichend vorhanden.)
  10. Hab ich schon Mineralwasser erwähnt?

Weitere  (wetterunabhängige) Dinglichkeiten (hach, was für eine typisch deutsche Wortschöpfung!), die sich außerdem in meinem Schlampermäppchen befinden:

  1. Alles, was man auch schon in der Schulzeit darin versenkt  hatte.  Außerdem:
  2. Klebestreifen (die vorgeschnittenen von Scotch, inklusive Spender)
  3. Pinn-Nadeln (die mit den großen Köpfchen – im fortgeschrittenen Alter lässt die Feinmotorik nach)
  4. Grüne Klebe-Pünktchen
  5. Schweizer Messer (mittlere Größe, die Highedition habe ich leider verloren, schnief!)
  6. Ohrstöpsel (gegen Hotel- und Mitmenschendauerquatschertelefoniergeräusche)
  7. Magnesium (schon wieder …)
  8. Gummiringe (verschiedene Größen)
  9. USB-Stick (komisch, braucht man immer noch ab und zu)
  10. Eingeschweisste Tüchlein (Sagrotan, Citrustüchlein etc.) gegen grüne, blaue, rote oder schwarze Fingerverfärbungen, einer eigenartigen Berufskrankheit, gegen die kein Kraut gewachsen zu sein scheint …

Und nun zum Geheimfach …

  1. Unser Plüschie (Jaggamuca als Abgesandter all derjenigen, die zuhause bleiben müssen)
  2. Rotwein  (bevorzugt im Winter, mit der Ausrede, heiß gemacht hilft er gegen Erkältungen durch ungeplante Wartezeiten auf Bahnhöfen)
  3. Diverse Teebeutel
  4. Tauchsieder (logisch, siehe oben)
  5. Schuhspanner (ähem, also nur bei längeren Reisen. Ja, ich weiß, das ist echt ’ne Macke von mir. Ich stehe voll auf gepflegte (gerne /daher/ auch jahrelang getragene) Schleicher und lieeeeeebe die Schuhputzgeräte in Hotels. Ich argwöhne, dass ich nur deretwegen Trainerin bin!)
  6. Kopfschmerztabletten (eine Trainerin hat niiiiieeee Migräne!)
  7. Einen Not-Zehner
  8. Ein Karpfen-Gehörknöchelchen (Ha! Wenn ihr wissen wollt, für was das ist, müsst ihr mich schon direkt fragen!)
  9. Zöliakie-Notfall-Cracker (die ich auch ohne Notfälle auffuttere, damit sie nicht überlagert werden)
  10. Ein voll altmodisches, handgeschriebenes Adressbuch mit uralten, bewährten, doch leider seit der Postleitzahlenumstellung (Hä, wann war die nochmal? Na?)  nie mehr absolut sicher auswendig abrufbaren Eintragungen – echt, das war jetzt wirklich das geheimste Geheimnis aller meiner persönlichen Geheimnisse. Kann ich nur schreiben, weil bis hierher sowieso keiner liest … oder doch?!?!? Wääääääh … ich hatte eben ein Coming-out … !!!!)

Der Clou jedoch ist …

  1. Liebevoll belegte (glutenfreie) Brötchen inklusive Garnitur (Gürkchen, Kräuterblättchen, Tomätchen, Paprika, … je nach Saison) von Reinhold, ohne den ich vermutlich schon längst als Gerippe im Großraumabteil verendet wäre …

Fazit: Das Wichtigste im Gepäck, ob für Trainer/innen oder Fortbildungs-Junkeys, ob bei Hitze oder Kälte, ist die Liebe und das Verständnis der Daheimgebliebenen!

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§ 10 Antworten auf Ich packe meinen Koffer, …

  • Ein Karpfen-Gehörknöchelchen???

    Ich sterbe vor Neugier! Wofür ist das denn? Brauch ich auch sowas??

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  • viola sagt:

    das mit den vorgeschnittenen klebestreifen ist eine gute idee. erspart das knibbeln an tesa-rollen und das kramen nach der schere zum abschneiden. 🙂
    beim rotwein würde ich mir sorgen um flecken machen, wenn die tasche oder koffer mal einen schlag bekommt. vielleicht könnte man hier mit rotwein-pulver aus der trekking-lebensmittelabteilung arbeiten? 🙂
    bei mir käme noch „altmodisches notizbuch plus stift“ für analoge notizen dazu. dafür kann ich aber nicht mit fisch-gehörknochen aufwarten. 🙂

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    • Rotwein-Pulver – gibt’s das tatsächlich? Na gut, aber soooo nötig habe ich’s nun doch nicht *LOL
      Papier und Stifte habe ich auch immer mit, in jeder Taschenöffnung mehrfach. Wenn’ste dann aber schnell was brauchst, … komisch, dann hat sich alle blitzschnell ganz woanders versammelt!

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      • viola sagt:

        ja, gibts tatsächlich, und dazu gibts dann wein-„gläser“ aus kunststoff mit abschraubbarem fuß. robust, halt. 🙂

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  • Spannend. Ich kann noch mit einer Schere dienen, mit der man alles mögliche zuschneiden kann, ein Stapel Konzeptpapier für die unterschiedlichsten Dinge (Namensaufsteller, Sitzplan, Notizen aus der Anfangsrunde, geänderter Ablauf …) und meist 1-2 leere Klarsichthüllen, um herumfliegende Notizen, Aufschriebe etc. zusammen halten zu können. Und einen kleinen analogen Wecker, denn Computeruhren können banniglich falsch eingestellt sein und dann ist man ständig am Rechnen, wie spät es ist und sonstige Uhren könnten nicht vorhanden sein.
    Und der nicht mehr nötige USB-Stick: Was hatte man früher doch für einen Ärger, wenn der Dozentinnenrechner im Kursraum den Stick „nicht annahm“.

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    • Genau, Jürgen. Die Schere ist bei mir unter „alles, was man auch schon inder Schule dabei hatte“ subsumiert.
      Und die leeren Folien, ja, da stecke ich die niemals geschriebenen Postkarten rein, die ich am Bahnhof kaufe, damit ich wenigstens ein bisschen weiß, wie die Stadt hätte aussehen sollen, wäre Zeit gewesen, sie zu besichtigen 😉

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